Die traditionelle PGB-Nachtwanderung einmal anders

14.Juli 2021

Bei so einer Abendwanderung kommst du nicht weit und all die kleinen Hügel und Erhebungen der Gegend sind bereits abgegrast. Aber die Hohen, die stehen immer noch da. Also wollte ich diesmal das Nachmittagsprogramm sausen zu lassen, niemandem etwas sagen, und nach dem Mittagessen abhauen. Natürlich haben mich mindestens fünf Teilnehmer gefragt: „na, Fritz, auf welchen Berg geht’s denn heute Abend?“ Ich habe mich muffig verhalten: Weiß noch nicht, Wetter ist unbeständig (das ist es jedes Jahr), …
 
Als Gabi und ich los wollten, lief uns Hans in die Arme. Zwei Blicke hin und her und er war dabei.
 
 
Nebenbei: Es ist mir diesmal richtig schwer gefallen, das Nachmittagsprogramm auszulassen, weil unser Referent Andreas Schlamm Großartiges geleistet hat, was mich begeisterte. Hm.
Wir starten über die Brücke, den Siebenbrunnenbach entlang. Dann dem Wanderweg Nr. 539 folgend scharf links hinauf, durch eine Kuhherde hindurch, und bei der nächsten Weggabelung wieder rechts. Diese Abzweigung haben Gabi und Hans plaudernderweise übersehen. Sie sind bei der Burgruine gelandet.
 
 
Ich musste warten, und war zurecht sauer. Nein, ich wartete geduldig bei diesem schönen Gehöft. Dann steigen wir gemeinsam den Waldweg links neben Brunnen und Kapelle Richtung Norden hinauf, bis er wieder auf der Forststraße landet. Hier rechts, den Kurven der Forststraße folgend. Auf dieser herrscht Bremsen-Alarm! Hans wedelt mit abgerissenen Riesenfarnen… Wir erreichen ein weiteres Gehöft, verfallen, aber mit neuen Fenstern und neuem Rauchfang. Am Gehöft Richtung Westen vorbei, Haarnadel nach Osten, und dann ginge links wieder der Waldsteig hinauf. Den haben wir alle übersehen, und sind der Forststraße gefolgt. Auch gut. Die nächste Kreuzung mit dem Wanderweg haben wir wieder übersehen, schlecht. Kurz nachher standen wir vor einer Forstwegverzweigung, bei der wir hätten rechts gehen sollen, aber links /geradeaus gegangen sind (ca. bei 1200 m). Der richtige Weg hätte schön fein nach Norden zum Brendlstall geführt.
Wir aber sind so lange nach Westen gegangen, bis wir wieder die Kainach erreicht hatten. Von dort sind wir ‚wild‘ durch den Steilwald Richtung Nordosten hinauf zu einem Weg, der von der Brendlalm in den Wald hereingeführt hat.
So. Weil wir schon so weit westlich waren, haben wir uns entschlossen, über die Almwiesen schräg nach links hinauf zum Kamm zu gehen. Das einzige Hindernis waren hier die Kühe, denen wir großräumig ausgewichen sind. Oben am Kamm haben wir den Wanderweg wieder gefunden, und sind in westliche Richtung weiter Richtung Gipfel. Hinein in das Gewölk, steil hinauf, und: Roßbachkogel – wir sind da!
 
 
Kurze Pause, weil wir nicht viel Zeit haben – es war halb Sieben geworden.
Abstieg über den Wanderweg, den ganzen Kamm nach Osten ausgehend – das zaaaht sich. Es geht ein paarmal rauf und runter – wodurch die 1100 Hm zusammenkommen.
Dann gehen wir schön brav den Weg 539 zurück zum Auto. Nein – die letzte Abzweigung verpassen wir wieder, bleiben auf der Forststraße, und umrunden auf dieser die Ruine Hauenstein. Wir kommen im Dämmerlicht um viertel nach Neun beim Auto an.

Bleibt die Frage, ob sich Schwänzen gelohnt hat? Naja - Glücklicherweise gibt’s die Vorträge zum Nachhören, auf dem YouTube-Kanal des PGB: https://www.youtube.com/channel/UCSj0-rZY5zdIrRxAdAWw9gw

Werk für Evangelisation und Gemeindeaufbau in der Evang. Kirche A.B. in Österreich
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