Nur schnell mal auf den Hausberg
 
 
 
5. Dezember 2020, Krampus-Tag
 
Viel Zeit haben wir nicht, aber ein bisschen doch, also sollte die Anfahrt kurz und die Tour-Länge überschaubar bleiben: da bietet sich der Hausberg an. Das ist, seit wir 2012 in den Attergau gezogen sind, die  Kulmspitze. Es ist kalt, aber schön. Der Weg mit der Nummer 1 (später Weg Nr. 4) beginnt bei einem großen Holzlagerplatz, führt an einem Freilaufgehege für Schweine vorbei und durch den Wald hinauf.
 
 
Über ein kleines Holzbrückerl – Achtung: Rutschgefahr – weiter bis zu einer Lichtung. Über die kann man gerade drüber gehen, oder, kürzer, links der Forststraße folgen. Ein Stück weiter oben trifft man sich wieder. Weiter geht’s über eine Kuppe (7 Höhenmeter Gegensteigung smile), und dann ziemlich grade rauf Richtung Westen. Man quert einige Forststraßen, aber bald schon kann man ihn sehen: das neue Wahrzeichen des Mondseelandes, den Aussichtsturm auf der Kulmspitze. 24 m ist er hoch. Das reicht, um aus dem unattraktiven Waldhügel ohne jegliche Aussicht einen Besuchermagnet zu machen! Die Wendeltreppen hinauf zur Plattform. Ziel erreicht.
 
 
 
Es ist wirklich schön hier oben! Der Rundumblick vom Traunstein über Höllengebirge, Osterhorngruppe bis rüber zum Hochstaufen ist gewaltig.  Wow! Obwohl: die Plattform ist so konzipiert, dass sie über den Turm-Aufbau hinausragt.
Zwischen den Zehen, durch die Schlitze der Holzplanken hindurch kannst du 24m hinunterschauen.
 
 
Unsere Freunde haben Kaffee und Mehlspeise mitgebracht, was voll nett ist - aber mir schmeckt´s nicht richtig. Ich habe ein mulmiges Gefühl im Magen: ich bin nämlich ein Angsthase. „Es könnte ja…“ Ja, was könnte? Mein Hirn ist klar. Es sagt: "Es könnte gar nichts." Aber mein Bauch ist ungläubig, und rumort. Einmal im Jahr gehe ich mit „meinem“ Bergführer Mandy Hiebl eine Tour. Der hat mal zu mir gesagt: „Du bist eigentlich schwindelfrei. Du hast nur Angst.“ Das hilft mir, denn: Angst kann man überwinden. Daran erinnere ich mich auch jetzt, und trinke beherzt einen Schluck vom heißen Kaffee. Zusagen, Zuschreibungen wie die meines Bergführers – vorausgesetzt, sie stimmen halbwegs - können eine Menge bewirken! Nicht nur, dass der Kaffee am Berg schmeckt, sogar dass die Melange des Lebens zum Genuss wird! Runter vom Berg gibt’s viele Wege, markierte und nicht markierte. Weil wir nicht viel Zeit haben, ist der Abstiegsweg gleich dem Anstiegsweg. Ähm, ja: Nikolaus und Krampus haben wir keine gesehen. Aber das ist eine andere Geschichte… 
Werk für Evangelisation und Gemeindeaufbau in der Evang. Kirche A.B. in Österreich
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