1000 x DANKE!

Wir gehen den gut markierten Gantioler-Weg hoch. Im Juni 2003 hatte hier Hubert Gantioler innerhalb von 24 Stunden 12.100 Höhenmeter bewältigt. Das war Weltrekord. Wir gehen es gemütlicher an, genießen die Wintersonne zwischen den Bäumen und erreichen, dreimal eine Forststraße querend, die Lichtung.

Hier noch kurz auf die Kuppe hinauf, dann um das Wildgehege herum, hinauf in den Ort Lichtenberg.

Danach gehen wir über die verschneite, steile Wiese pfeilgerade auf das Lichtenberg-Kreuz zu. Wir wandern an demselben und einem Sendermast vorbei zum Aussichtsturm. Die 208 Stufen über 8 Etagen haben Herbert Stadler ebenfalls zu einem Weltrekord - im Dauerstiegenlauf - angeregt. Im Mai 2005 gelang ihm der Rekord innerhalb von 12 Stunden durch die Bezwingung von 97.704 Stufen (entspricht etwa 8.000 Höhenmeter). Wir gehen angemessen vorsichtig die Stufen hinauf, sie sind mit Schnee bedeckt. Oben das Ziel: Ein herrlicher Ausblick in die Heimat und weit darüber hinaus.

Diese kleine Wanderung war die 1000ste meines Lebens. Ja, ich habe Buch geführt seit der Entdeckung meiner Wanderleidenschaft vor knapp 20 Jahren. Die Touren davor, als Kind beim Schulwandertag, als Jugendlicher bei diversen Freizeiten und die paar Touren als junger Erwachsener habe ich mühsam rekonstruiert und meine, eine vollständige Liste erstellt zu haben. Macht hier und jetzt: 1000! Ein knappes ¼ davon mit Schiern, und ca. jede 12. Tour war eine auf den Hausberg, die Kulmspitze.

Alle, ohne Ausnahme, waren sie beglückende Erlebnisse. Ich habe lange überlegt, ob es eine einzige Tour gegeben hat, die „wäh“ war. Mir ist keine eingefallen. 1000 Glücksmomente. 1000 Gründe, dankbar zu sein! Tatsächlich bin ich das sehr: Hans Wächter, der meine Liebe zum Wandern angefacht hat, Markus Nöttling, der das Schitourengehen in mein Leben gebracht hat, Martin Kugler, der mit Ruhe und Geduld meine Feigheitsanflüge weggesteckt hat, Mandy Hiebl, der mir beigebracht hat, dass ich schwindelfrei bin, nur halt ängstlich, Katja und Günther Matern, die so oft mit uns unterwegs waren, Gabi natürlich, und Gott: Dass ich diesen Ausgleichssport entdecken durfte, dass ich über die Jahre gesund geblieben bin, dass ich nie irgendwo runtergefallen bin. Für all die wunderbaren und erhebenden Erlebnisse auf deinen Bergen, Herr: Danke!

Ich habe mit Gabi, Günther und Katja im Berggasthof Danter den Anlass mit einem Hirschragout und mit Weißbier gefeiert. Herrliches Essen, danke Andreas und der Danter-Crew!

Dann ging’s flott den Gantioler-Weg zurück zum Auto. Schließlich wartete das beste Fußball-Weltmeisterschaft-Finale aller Zeiten darauf, miterlebt zu werden. Super, super Spiel mit einem Makel: Für mich haben die Falschen gewonnen…

Und jetzt ab in die Feiertage: Christ, der Retter ist da! Fröhliche Weihnachten rundherum!

Werk für Evangelisation und Gemeindeaufbau in der Evang. Kirche A.B. in Österreich
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